Olaf von der Ahe erstmals Lesumer Tischtennis Vereinsmeister
Wenige Wochen nach der Geburt seines ersten Kindes, Sohn Rune, stand für Olaf von der Ahe ein nächster Höhepunkt in seinem Leben an. Jedes Jahr, am dritten Samstag im November richtet die Tischtennisabteilung des TSV Lesum seine Vereinsmeisterschaft aus.
Alle Teilnehmer steuern mitgebrachte Speisen und Getränke zum reichhaltigen Büffet bei. Neben diversen Salaten, Frikadellen, Broten und diversen kalten Getränken werden die Würste sogar im Wok heiß gemacht. In diesem Jahr konnten die Organisatoren Sina Lürßen, Eric Inselmann und Björn Schuster, der die technische Leitung innehatte, sogar neunzehn Teilnehmer begrüßen. Die Tischtennisspieler wurden nach ihren aktuellen TTR-Punkten in fünf Gruppen eingeteilt. Nach der Vorrunde spielen die jeweils beiden Gruppenersten um den Vereinspokal, alle anderen spielen in der Trostrunde.
Aus verschiedenen Gründen konnten aus der ersten Mannschaft nur die Hälfte der Spieler antreten, Christoph Jendrek war durch eine Schulterverletzung leicht gehandicapt und übernahm die Leitung für den ersten Höhepunkt, die Doppelkonkurrenz. Die verbliebenden achtzehn Spieler wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: die neun mit dem schlechteren TTR-Wert wählten der Reihe nach jeweils eine „guten Spieler“ aus dem anderen Topf. So kamen vielen Paarungen zusammen, die vormals noch nie zusammengespielt haben. Um den Zeitrahmen nicht zu sprengen, wurde nur ein Satz bis einundzwanzig gespielt, wobei bei elf gewechselt wurde.
Nachdem fünf der zehn Runden gespielt waren, hatte jedes Doppel mindestens zwei Spiele gewonnen und mindestens ein Spiel war verloren gegangen. Zwischenfazit: Jeder konnte noch gewinnen, oder aber auch letzter werden! Und die Spannung hielt bis zur letzten Runde: Vier Paarungen konnten noch Meister werden! Besser hätte die Auslosung und Zusammenstellung nicht sein können. Durch den glatten 21:15 Erfolg über die letztendlich Dritten, Pascal Mogalle und Mirko Thiermann, sicherte sich Olaf von der Ahe mit dem saustarken Linkshänder Matthias Anders bei 6:2 Spielen seinen ersten Titel 2013. Vizemeister wurde mit ebenfalls 5:3 Spielen Tim Rüffer und Michael Dohrmann, die nur eine um einen Ball bessere Differenz als die Dritten aufwiesen (+4 statt +3).
Auch die nächsten Plätze wurden durch eine minimale Ball-Differenz vergeben: Drei Doppel erzielten ein ausgeglichenes Ergebnis von 4:4 Spielen. Vierter wurden mit +4 Jürgen Hinrichs und Björn Schuster vor Oliver Varnhorn und Gunnar Vette mit +3 und Eric Inselmann und Sina Lürßen mit -2 als Sechste. Die Plätze Sieben und Acht gingen an Timo Schwarzat und Knut von der Ahe vor Christian Bippus und Pascal Klaes mit jeweils 3:5 Spielen. Mit 2:6 Spielen wurden Anil Sevük und Nico Dohrmann Neunte.
In der Trostrunde konnte sich in der Gruppe 1 Knut von der Ahe ohne Niederlage vor Björn Schuster mit 3:1 Spielen durchsetzen. Ganz spannend ging es in der Gruppe 2 zu. Bei jeweils 2:1 Siegen und 8:5 Sätzen wurde Sina Lürßen Gruppenerste vor Mirko Thiermann, da sie trotz verlorenen direkten Vergleichs, sechs Bälle besser war.
Überraschend gewannen in den Halbfinals jeweils die Zweiten, so dass sich die Gruppensieger im Spiel um Platz Drei gegenüberstanden: In der Verlängerung des fünften Satzes konnten sich Sina Lürßen denkbar knapp mit 12:10 durchsetzen und wurde noch Dritte vor dem ungeschlagenen Gruppensieger Knut von der Ahe. Gewinner der Trostrunde wurde Mirko Thiermann, der mit 3:1 Sätzen die Oberhand über Björn Schuster behielt.
In der Gruppe 1 der Hauptrunde war Pascal Mogalle durch ein von der Turnierleitung auferlegtes sehr hohes Handicap nicht in der Lage, sich durchzusetzen. Sieben Punkte gegen Spieler aus der ersten Herren, acht gegen Spieler der Zweiten und sogar neun gegen Spieler der Dritten waren selbst für das Lesumer Urgestein nicht aufzuholen. So setze sich Olaf von der Ahe ungeschlagen vor Christoph Jendrek durch. In der Gruppe zwei waren es drei Spieler, die jeweils drei Siege bei nur einer Niederlage aufwiesen, so dass die Satzdifferenz über das Weiterkommen ins Finale entscheiden musste: Jürgen Hinrichs wurde mit 9:3 Gruppenerster vor Tim Rüffer mit 9:4. Unglücklich ausgeschieden war Oliver Varnhorn mit 9:6 Sätzen durch Satzabgaben gegen den Vierten und Fünften, obwohl er mit 152:122 die mit Abstand beste Satzdifferenz aufwies.
Die Halbfinals der Hauptrunde waren klare Angelegenheiten: Weder Jürgen Hinrichs (gegen Jendrek) noch Tim Rüffer (gegen v.d.Ahe) hatten eine Siegchance. Dritter der Hauptrunde wurde Tim Rüffer mit einem deutlichen 3:1 Sieg über Jürgen Hinrichs.
Seine erste Teilnahme in einem Finale war für den jungen Vater Olaf von der Ahe von Erfolg gekrönt: 11:7, 11:9, 4:11 und 11:9 hieß der Spielverlauf gegen Christoph Jendrek. Die Jugend hatte die Chance der Abwesenheit einiger Spieler genutzt und wurde völlig verdient Vereinsmeister! Olaf von der Ahe war nicht zu stoppen und konnte seine überragende Vorhand zum Pokalgewinn 2013 einsetzen. Alle Teilnehmer freuten sich mit Olaf von der Ahe, der seinen Filius anschließend im großen Pokal baden wollte!