Werder setzt Zeichen: "100 Schulen - 100 Vereine"
Im November 2002 startete Werder Bremen ein bis dahin bundesweit einmaliges Projekt. Gemeinsam mit 100 Schulen und 100 Vereinen fördert der Traditionsverein den Fußball und andere Sportarten in der Region. Mit diesem von Werders Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer entwickelten Projekt sind die Grün-Weißen in Deutschland bis heute in einer Vorreiterrolle.
Im Rahmen der wohl größten "Partnerschafts-Aktion" wurden 220 Schulen und 160 Vereine zwischen Nordseeküste und Westfalen, zwischen holländischer Grenze und Elbe, angeschrieben. Inhalt der Postsendung war ein verlockendes Angebot des Fußball-Bundesligisten. Werder zeigte darin Rahmenbedingungen auf, unter denen sich Schulen und Vereine als "100-Prozent-Partner" des Profi-Clubs bewerben konnten. Gefragt waren Kreativität und Engagement rund um den Fußball.
Auf welches Interesse Werder mit seiner Initiative gestoßen war, bekam er durch die Flut der Antworten zu spüren. Von den angeschriebenen 380 Institutionen bewarben sich 270 um den Platz an der Seite der Werderaner, darunter viele, die nicht angeschrieben worden waren. Wie angekündigt, bekamen jeweils 100 Schulen und 100 Vereine den Zuschlag. Seit Februar 2003 stehen alle "100-Prozent-Partner" fest.
Inhalte der Kooperationen: Weit mehr als nur Freikarten
Die offizielle Auftaktveranstaltung des Projekts "100 Schulen - 100 Vereine" fand im November 2002 im Schulzentrum Oyten statt. Hier wurde erstmals sichtbar, welche Früchte die Zusammenarbeit zwischen Werder und Schulen bzw. Vereinen tragen kann. Im Rahmen eines Projekttages besuchten Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer, der heutige U 21-Nationaltrainer Dieter Eilts, die damaligen Werder-Profis Manuel Friedrich und Ivica Banovic und Amateurspieler Björn Schierenbeck die Schule. In einer Autogrammstunde, Diskussionsrunde und als Paten einzelner Stationen beantworteten sie Frage, gaben Tipps und zeigten Wege zum Fußballprofi auf. In den Augen von Initiator Klaus-Dieter Fischer eine Veranstaltung mit Vorbildcharakter: "Genau so stellen wir uns die Kooperationen vor. Wir bieten im Rahmen unserer Möglichkeiten einiges an. Unsere 100-Prozent-Partner sollen jedoch selbst kreativ werden und Konzepte entwickeln, die sie dann gemeinsam mit uns umsetzten."
Unterstützt wird „100 Schulen-100 Vereine“ durch starke Partner wie Kraft Foods, die AOK Bremen/Bremerhaven sowie die AOK Niedersachsen.
Diese Zusammenarbeit setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche von der Wichtigkeit einer ausgewogenen Lebensweise durch Bewegung und richtige Ernährung zu überzeugen.
In jährlich stattfindenden Übungsleiter-Fortbildungen werden Trainern und Lehrern neueste Kenntnisse aus der Trainingslehre und der Ernährungswissenschaft vermittelt. Basis für die durchgeführten Fortbildungsveranstaltungen, bei denen die Lehrer und Trainer ihr erworbenes Wissen an die Jugendlichen weitergeben sollen, bildet die Unterrichtsmappe „Fit und gesund durch Bewegung und richtige Ernährung“, die von der deutschen Schulsportstiftung mit Unterstützung von Kraft Foods erstellt wurde.
Die Angebote von Werder Bremen an die neuen Partner sind sehr vielfältig. Dazu gehören u.a.:
Ziele des Partnerprogramms: Stärkung des Nachwuchsfußballs in der Region
Wie ernst Werder Bremen den Umgang mit den "100-Prozent-Partnern" nimmt, zeigt der Einsatz, mit dem die Bremer an die Herausforderung herangegangen sind. Von Beginn an wurde mit Helmut Dunker, ein Mitarbeiter neu eingestellt, der sich ausschließlich um die Koordination des Projekts "100 Schulen - 100 Vereine" kümmert. Werder Bremen erhofft sich von der professionellen Begleitung des Projekts, das Erreichen der gesteckten Ziele. "In erster Linie geht es uns darum, die dauerhafte Fortentwicklung des Fußballsports in unserer Region zu unterstützen, natürlich insbesondere im Kinder- und Jugendbereich", umreißt Fischer die Absichten des Bundesligavereins und ergänzt: "Unsere Motivation besteht aber auch darin, der Enttäuschung entgegenzuwirken, die die Nichtberücksichtigung Bremens als Standort für die WM 2006 in der Region ausgelöst hat. Nicht zuletzt wollen wir natürlich die Jugendlichen in unserem Einzugsgebiet für Werder Bremen begeistern.
Quelle: www.werder.de